Volle Kostenkontrolle mit Prepaid Kreditkarten

Die Akzeptanz von Kreditkarten ist in Deutschland immer weiter auf dem Vormarsch. Die Kreditkartenunternehmen werben zunehmend mit attraktiven Angeboten um neue Kunden und der Besitz einer Kreditkarte ist heute nicht mehr ein reines Statussymbol. In vielen Fällen, gerade bei Bezahlvorgängen von Geschäften, die über das Internet abgewickelt werden, ist die Kreditkarte oft das einzige Bezahlmittel. In der Vergangenheit bekamen nur Verbraucher mit einwandfreier Bonität auf Antrag eine Kreditkarte, dazu wurde von den Unternehmen eine Schufa-Auskunft eingeholt und die Antragsteller mussten ein regelmäßiges Einkommen nachweisen. Das war so und ist so für die Kreditkarten, bei denen die Bank den Kunden einen Kredit einräumt. Manchmal einen komplett verfügbaren Kreditrahmen, in anderen Fällen nur vom Bezahlvorgang bis zur Rechnungslegung, also für einen Zeitraum von maximal sechs Wochen. Wer keine Bonität hat, der konnte dann vielfach auch keine Kreditkarte besitzen und benutzen. Bis einige Kreditkartenunternehmen die so genannten Prepaid Kreditkarten eingeführt haben. Das sind Kreditkarten auf Guthabenbasis. Beim Bezahlen haben sie dieselbe Funktionsweise wie die normalen Kreditkarten mit einem bedeutenden Unterschied.

Die Prepaid Kreditkarten können immer nur dann benutzt werden, wenn sich auf dem Kreditkartenkonto ein entsprechendes Guthaben befindet. Das muss der Besitzer überweisen, wenn er die Karte zum Bezahlen einsetzen möchte. Die Funktionsweise ist der des Prepaid Handys ähnlich, mit dem kann auch nur telefoniert werden, wenn die Karte mit einem Guthaben aufgeladen wurde. Der Einsatz der Kreditkarte auf Guthabenbasis ist nur bei gedecktem Konto möglich. Die Kreditkartenunternehmen gehen insofern keinerlei Risiko ein. Sie gewähren selbst keinen Kredit. Der Kreditkartenbesitzer entscheidet selbst, wie viel Geld er als Guthaben überweisen möchte, erst danach ist die Kreditkarte einsetzbar. Diese Kreditkarten können von jeder Person beantragt werden. Für die Ausstellung wird keine Schufa eingeholt und es muss auch kein Einkommen nachgewiesen werden. Gegen die Zahlung einer entsprechenden Jahresnutzungsgebühr wird die Karte ausgestellt. Bei einem Vergleich der Anbieter von Prepaid Kreditkarten findet der Interessierte schnell das günstigste Angebot. Diese liegen derzeit bei ca. 39,00 Euro für die Jahresgebühr, Tendenz bereits fallend.

Es kann zwischen Visa Prepaid Kreditkarte und Mastercard Prepaid Kreditkarte gewählt werden. Einige Anbieter zahlen den Besitzer sogar Zinsen auf das Guthaben, das auf die Prepaid Kreditkarte eingezahlt wird. Bei den derzeitigen Recherchen sind noch keine kostenlosen Prepaid Kreditkarten zu finden. Doch die einmalige Jahresnutzungsgebühr von 39,00 Euro ist moderat, zumal an diese Gebühr auch kein Mindestumsatz oder Aufladelimit gebunden ist. Absehbar jedoch das in naher Zukunft die ersten Anbieter mit gänzlich kostenlosen Prepaid Kreditkarten auf dem Markt vertreten sind. Der Einsatz von Prepaid Kreditkarten, die nur auf Guthabenbasis funktionieren, ist nicht nur für Verbraucher mit schwacher Bonität. Auch Kunden, die gerne die volle Kontrolle über ihre Ausgaben behalten möchten, kann die Kreditkarte auf Guthabenbasis empfohlen werden. Beim Einsatz dieser Karte gibt man garantiert nicht mehr Geld aus, als man sich vorgenommen hatte. Ist das Guthaben verbraucht, muss die Shopping Tour beendet werden. Das kann auch zum sparsamen und überlegten Umgang mit den Finanzen zwingen.